Achtsamkeit nach Braun und Ryan – Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu anderen Ansätzen
Kirk Warren Brown und Richard M. Ryan (“The Benefits of Being Present”) betonen das Zwei-Komponenten-Modell mit Fokus auf Selbstregulation und Akzeptanz. Kabat-Zinn fokussiert auf das bewusste Wahrnehmen des Moments ohne Urteil.
Die beiden Ansätze sind zwar nicht widersprüchlich, doch weisen ihre Unterschiede auch auf die verschiedenen Zielsetzungen ihrer Urheber hin.
Brown und Ryan legen Wert auf die theoretische und wissenschaftliche Fundierung der Achtsamkeit als besonderer Form der Aufmerksamkeit, MBSR nach Kabat-Zinn fokussiert mehr auf praktische Übungen zur Stressreduktion.
Wie unterscheiden sich die Ansätze von Brown und Ryan von Bishop und Kollegen im Detail?
Bishop et al. betonen die nicht-wertende Aufmerksamkeit, während Brown und Ryan zusätzlich die Bedeutung der Selbstregulation hervorheben.
Gemeinsamkeiten in der Achtsamkeitspraxis
Sowohl Brown und Ryan als auch Kabat-Zinn sehen Achtsamkeit als bewusste, nicht urteilende Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment.
Unabhängig vom Ansatz zielen alle Achtsamkeitstrainings darauf ab, das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment zu schärfen und das Wohlbefinden zu fördern.
Sowohl in der Forschung von Brown und Ryan als auch von Bishop et al. wird die Akzeptanz des gegenwärtigen Moments als zentraler Aspekt der Achtsamkeit betont.
MBSR-Kursleiter Christian Stocker
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